ÜBER UNS, IST ÜBER MICH - DIE STORY

Unser kleines, bescheidenes Märchen begann einst, lange vor der offiziellen faktor-ix Zeit in der Innerschweiz. Als ehemaliger Marketingleiter eines Medizintechnikunternehmens, wagte ich mich 2010 Schritt für Schritt nebenberuflich in die Selbständigkeit. Unternehmerluft schnupperte ich bereits vorher schon, beim Aufbau eines regionales Shirt-Labels und eines gut frequentierten Blogs, in welchem ich parallel meine Tipps, Erfahrungen und Herausforderungen zu dem Thema publizierte. Bereits damals schon machte ich die Erfahrung, wie gut und wichtig es ist, sich einem Projekt vollumfänglich zu widmen. Beschaffung, Inhouse-Bedruckung, Vermarktung und Verkauf… alles aus (m)einer Hand! Das kleine Business war zeitintensiv aber erfolgreich und es lehrte mich wichtige Dinge, von denen ich heute noch profitiere.

Zur Unterstützung/Ergänzung meiner damals hauptberuflichen Tätigkeit lancierte ich ein neues, branchenähnliches Projekt. Stillzone.ch war damals einer von wenigen Baby-Webshops, welcher das Stillen als solches und nicht die hochkommerziell vermarktete Baby-Ersatznahrung in den Fokus rückte. So war mir die volle Unterstützung von Hebammen & Stillberaterinnen sicher. Nach und nach wurde das Sortiment um hochwertige Babyprodukte erweitert. Der Nischen-Shop florierte. Aus einem kleinen Kellerlager wurde ein richtiges Lager und eine Packstation. Ergänzend dazu konzipierte ich einen integrierten Baby-Blog und ein Gesundheitsverzeichnis, um die Kompetenz und die Google-Power zu erhöhen.

2012 nahm ich etwas widerwillig an einem Stand-Up-Paddling Kurs teil. Und wie es vielen danach so geht… ich war davon angefressen. Die gewünschte Beschaffung eines eigenen Boards wurde dann jedoch zu einer solchen Odyssee, dass ich mich kurzerhand dazu entschlossen habe, dem Abhilfe zu schaffen und eine allgemeingültige Lösung für das Problem anzubieten. Die Idee des „SUP-Piraten Shops“ wurde geboren.

Da ich schon in vorherigen Projekten bemerkte, wie wichtig es ist ganzheitlich vorzugehen, entwickelte ich parallel zum SUP-Piraten Store die Standup-Pages. Ein Online-Magazin mit eigenen Test- und Erfahrungsberichten. In einer Zeit, in der es quasi noch kaum Wissenswertes zu den Produkten gab, war das mit einer dieser Geistesblitze, die mich im Nachhinein betrachtet „dorthin“ brachten, wo ich heute stehe.

Ich betrieb eine SUP-Teststation direkt am See, einen kleinen Showroom und der SUP-Piraten Webshop startete von Anfang an fulminant. So fulminant, dass ich mich entschied meinen Hauptjob aufzugeben. Mit die schwierigste aber gleichzeitig beste Entscheidung meines Lebens. Schon damals, am Anfang lebte die Idee, mehr bieten zu können, besser und einzigartiger zu sein als andere. Und unsere Kunden schätzten sehr, was wir ihnen angeboten haben: «Kommt bei uns vor Ort vorbei, testet, vergleicht gratis und unverbindlich, ohne Kaufdruck die beliebtesten SUP-Boards.» Für die Kunden wurde der Kauf zum Erlebnistag, mit vielen Gleichgesinnten am Wasser. Wir wurden an den Wochenenden regelrecht überrannt. Sogar aus Deutschland und Österreich pilgerten an den Wochenenden SUP-Begeisterte zu uns in die Innerschweiz.

Der Run war so gross, dass ich mich entschieden habe, dafür etwas anderes wieder loszulassen… Und so verkaufte ich Stillzone.ch schweren Herzens. Auch verkauft wurde noch ein anderes Webshop-Package, das wir aufgebaut und im Kleinen erfolgreich gestartet hatten. Liebesrausch.ch, ein «seriöser» Erwachsenen-Spielzeugshop im schicken Alprausch-Look mit dem iLOVE-Magazine.

Die Verkäufe gaben uns die nötige Zeit und das Budget, um mit SUP-Piraten voll durchzustarten. Es folgte zwischenzeitlich ein kleiner Shop in Unterägeri am Wasser und dieser wiederum mündete 2015 in einen grösseren.

2014 gründeten wir Kajuna-Boarding, einen eigenen Board-Brand mit Premium-Produkten, welche unseren Anforderungen entsprechen und auch in Preis und Leistung ganz vorne mitspielen können. Design, Spezifikationen, die Vorgaben und Vermarktung kamen dabei wieder aus einer Hand. Die Marke wurde vom Geheimtipp zur mittlerweile stärksten Marke in den SUP-Piraten Shops.

2017 zog es uns privat an den Bodensee. Wir beliessen die Filiale in der Innerschweiz und bauten uns eine neue, grössere Homebase, den SUP-Piraten Shop in Horn auf. Und weil alle sagten „gehe nur nicht ans Grenzgebiet wegen des Einkaufstourismus und der Erwartungshaltung, dass die Eidgenossen mitunter gerne mal im günstigeren Nachbarland shoppen gehen“, taten wir genau „dies“ und durften alsbald dann aber auch die deutschen und österreichischen Einkaufstouristen in unserer Piratenhöhle begrüssen. Ja, der Einkaufstourismus war spürbar aber umgekehrt herum. Der Umzug hatte gleichzeitig eine Umfirmierung zur Folge. Der Name dieser Firma «faktor-ix», ein… ach ja, seit 2005 bestehendes, nebenberufliches Agenturprojekt von mir. Schon damals und immer wieder mal coachte und betreute ich kleine Einzelfirmen bei ihrem Start.

Stand-Up-Paddling war dann 2017 fast schon zum Volkssport herangewachsen. Unsere Werkstatt wurde damals schon überrannt, vorwiegend mit einwandigen Billigboards von den lieben Discountern. Wir wollten auch dafür eine Lösung. Ich gründete zusammen mit 2 innovativen Köpfen aus der Branche die SUP-Clinic und mit ihr auch eigenständige Techniken und Verfahren, Boards zu reparieren. Wir starteten in der Schweiz, mittlerweile gibt es unsere Werkstattlösung auch in Deutschland.

Zuerst eher als Sicherheit für die Zeit nach dem Trendsport angedacht, investierten wir parallel in Immobilien. Nach und nach wurde mehr daraus… Die Ideen dahinter, die sind noch jung und auch noch nicht alle ganz spruchreif aber auch da wollen wir authentisch-innovativ, frech und eigenständig agieren. In unserem Shaker haben wir einen guten Mix aus klassischem und risikoreicherem Konzept.

Zudem sind wir aktuell projektbezogen-beratend tätig und für die SUP-Clinic haben wir in dieser Saison ein Upgrade gestartet. Mit unserer Marke Kajuna-Boarding widmen wir uns ab 2021 ausschliesslich und nur noch dem nachhaltigeren und hochwertigeren Premium-Bereich. Den Trend zu Billig-SUP’s gehen wir (im Gegensatz zu vielen anderen Marken) aufgrund negativen Erfahrungen hinsichtlich Qualität, Leistungsfähigkeit und Langlebigkeit nicht mit. Das Markt-Umfeld im Bereich SUP wird spürbar härter. Beide SUP-Piraten Filialen möchten wir deshalb mit Vollgas fahren und personell verstärken. Auch für Webshop, Blogs und Standup-Pages, wurde das Zeit- und Finanzbudget erhöht. Piratenschiff volle Kraft voraus!

Grosse Ereignisse…

sie werfen nicht nur ihre Schatten voraus, sie hinterlassen auch Spuren.

Wir möchten mit Projekten & Ereignissen wie den „SUP-Piraten“ auch im Wasser Spuren hinterlassen!

DER PLAN IST, WEITER MACHEN!

Wie alle anderen Unternehmen definieren wir natürlich auch Ziele, Pläne und haben unsere Visionen. In Erster Linie möchten wir aber unserer Leidenschaft treu bleiben und dann wird sich das was wir machen, mit Spass, Kraft und Urvertrauen weiter zu etwas positivem entwickeln. Dazu gehört natürlich auch etwas Mut zum Risiko. Nicht immer sicher zu wissen, wohin es genau geht, das hat auch etwas mystisches. Früher machte mir das eher Angst, heute ist diese Angst dem Abenteuersinn gewichen. Der Fluss fliesst dann am nachhaltigsten, wenn man seiner Natur möglichst freien Lauf lässt!

Was das Thema Wachstum betrifft, so schwimmen wir ein wenig gegen den üblichen Unternehmer-Strom. Man muss trotz Erfolg nicht zwangsläufig immer grösser denken, noch viel höhere Umsätze erreichen, mehr Leute reinholen, höher, schneller, weiter gehen… denn das alles bezahlt man meistens mit sehr viel grösseren Risiken, mit mehr Personalaufwand, mehr Abhängigkeiten und mit noch kürzeren Nächten. Effektiv Netto mehr verdient hat man dadurch oftmals nicht. Und, man gibt ein Stück weit sein Alleinstellungsmerkmal, seine Handschrift, sein Original aus den Händen. Das Gericht wird so schnell zum Einheitsbrei und dabei zieht man in der Regel gegen die Grossen den Kürzeren, weil: Masse können die Monopolisten dieser Welt einfach sehr viel besser & effizienter! Gefragt ist also auch weiterhin ein schlauer MACHER-Kompromiss, mit guter Gewinnspanne, bei dem letztendlich auch noch die Work-Life Balance stimmt.

Wenn der SUP-Trend wieder ein wenig der Erde näher kommt, wird es bei uns eine kleine Verlagerung in die beratenden Tätigkeiten geben… Denn gerade in Krisenzeiten wie diesen, wird deutlich wie wichtig MACHER sind, die neben ihren Weisheiten auch gute Werkzeuge, Rohmaterial und Anleitungen mit in die Hand geben können. Damit man mit kleinen Mitteln, mit überschaubarem Risiko, aber mit umso mehr Leidenschaft und Mut auch sein ganz persönliches, kleines Märchen starten kann.

In diesem Sinne, ich muss weiter MACHEN

Andreas Kammerer